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Nicolas Negretti
Nicolas Negretti
Die nachhaltige Entwicklung ist zweifellos eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, denn die Ressourcen der Erde gehen zur Neige, die globale Erwärmung und ihre Folgen nehmen kritische Ausmaße an und die damit zusammenhängenden sozialen Ungerechtigkeiten nehmen weiter zu. Es bedarf also einer größeren Transformation, um die nachhaltige Entwicklung voranzutreiben.
Als Schule der grünen Berufe haben wir uns dazu verpflichtet, mit gutem Beispiel voranzugehen und zu handeln. Durch unser projet d‘établissement, welches den passenden Namen „Let’s Take Action“ trägt, machen wir es uns zur Mission, das Verantwortungsbewusstsein unserer SchülerInnen zu wecken und sie mit dem Wissen, den Fähigkeiten und den Haltungen auszurüsten, die sie brauchen, um ihr eigenes Umfeld, die Gesellschaft und den Planeten auf nachhaltige Weise zu verändern.
Um dies zu erreichen, legen wir großen Wert auf „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE). Den Orientierungsrahmen dafür bieten die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals), welche die Vereinten Nationen in ihrer Agenda 2030 festgelegt haben.
Im Kontext der BNE reicht es nicht aus zukunftsrelevante Themen im Theorieunterricht zu behandeln. Vielmehr muss das Lernen selbst angepasst werden: Es muss eine Lernumgebung geschaffen werden, die eine partizipative und handlungsorientierte Bildung ermöglicht und die SchülerInnen dazu inspiriert, sich zu engagieren.
Groupe de pilotage
Joe Flies (chef de projet)
Theresa Babucke
Jens Frommen
Gilles Kartheiser
Therese Van Hove
Ziele
Das Rahmenziel des projet d‘établissement besteht also darin, Räume zu schaffen und konkrete Aktivitäten anzubieten, um nachhaltiges Denken, Handeln und Engagement in der Schulgemeinschaft (und darüber hinaus) zu fördern.
Um dieses Rahmenziel zu erreichen, werden mehrere Maßnahmen ergriffen, welche wiederum eigene Unterziele umfassen:
Einerseits werden auf den Klassen der Unterstufe (7G-5G) die „Zukunftsstonnen“ eingeführt. Hierbei handelt es sich um einen Block von 4 Schulstunden, während dem die SchülerInnen Antworten auf selbstgewählte Zukunftsfragen finden und daraus konkrete Projekte entwickeln und umsetzen. Bis zum Ende jedes Schuljahres soll bei den SchülerInnen eine Entwicklung hinsichtlich der Kompetenzen des 21. Jahrhunderts beobachtet und dokumentiert worden sein.
Daneben wählt ab dem Schuljahr 2023-24 jede Klasse seine(n) Klimabeauftragte(n). Diese Maßnahme soll es den SchülerInnen ermöglichen, ihre Schule und ihren Schulalltag in Hinsicht auf eine nachhaltige Entwicklung selbst mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen. Klimabeauftragte sind nicht nur Ansprechpersonen für Fragen rund ums Thema Nachhaltigkeit innerhalb ihrer Klasse, sondern nehmen außerdem an schulinternen Klimatagungen teil, wo sie zusammen sogenannte Klima-Challenges ausarbeiten. Im Anschluss wird jeden Monat eine dieser Challenges für die ganze Schulgemeinschaft organisiert und dadurch ein Anreiz für inner-/außerschuliches Engagement geschaffen.
Nicht zuletzt benötigt nachhaltiges Lernen auch eine wirksam gestaltete Lernumgebung. Aus diesem Grund sollen unter Mitwirkung der SchülerInnen neue Schulräumlichkeiten und Außenbereiche konzipiert und eingerichtet werden – dies im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung und unter Berücksichtigung der Umwelt.
Die Ziele des neuen projet d‘établissement sind klar. Dennoch bleibt viel zu tun!
In dem Sinne – Let’s Take Action!
Partner
Projekt PE
Restart-Klasse für Schüler des „cycle inférieur“ bei Schulmüdigkeit und Schulverweigerung
Seit September 2007 besteht im LTA die Restart-Klasse. Sie ist Teil des SCRIPT-Programms „Prävention von Schulverweigerung“, das wiederum ein Bestandteil des nationalen Aktionsplans zur Förderung der Bildungschancen und zur Prävention des Schulabbruchs ist.
Das Motto der Restart-Klasse lautet :
Das LTArt-Atelier „Motorsäge und Kunst“ am Lycée Technique Agricole wurde 2002 gegründet. Damals schnitzten einige Schüler im Rahmen einer „Porte-ouverte“ der Forst- und Umweltsektion Skulpturen mit der Motorsäge. Das Interesse sowohl bei den Schülern als auch bei den Zuschauern war so groß, dass die Verantwortlichen beschlossen, den Schülern einen regelmäßigen „Schnëtzcours“ als außerschulische Aktivität anzubieten.
Das LTA war Gründungsmitglied der FILL (Fördergemeinschaft Integrierte Landbewirtschaftung Luxemburg) im Jahr 1993. Heute vereint die FILL 25 Mitglieder aus der Landwirtschaft, dem Weinbau und dem Gartenbau, mit dem Ziel der Umsetzung einer integrierten und nachhaltigen Landwirtschaft.
Bei der integrierten Landwirtschaft stehen Ökonomie, Ökologie und Soziales im Ausgleich – es ist ein Modell, das auf einem ganzheitlichen Betriebsmanagement basiert und eine effiziente und kostengünstige Nutzung der natürlichen Ressourcen in den Vordergrund stellt.
Die FILL erarbeitet moderne, zukunftsweisende landwirtschaftliche Methoden, welche eine nachhaltige Produktion unterstützen. Ein solides Pilotbetriebsnetz garantiert den Wissenstransfer in die Praxis und die Kommunikation mit Konsument und Gesellschaft.
Aktuelle Projekte laufen in den Bereichen „Effiziente Fruchtfolgen“ (EFFO) und des „Grünlandes“ (grengland.lu).
Seit einigen Jahren nimmt das Lycée Technique Agricole (LTA) aus Ettelbruck am Projekt „Mini-Entreprise“ teil, das von den „Jonk Entrepreneuren Luxembourg“ (JEL) ins Leben gerufen wurde. Die JEL setzen sich zusammen aus Vertretern der Schule und der Wirtschaft und haben sich zum Ziel gesetzt, den Unternehmergeist der Schüler zu fördern.
Während eines ganzen Schuljahres sind die Schüler für ein Kleinunternehmen verantwortlich, das sie in Form einer Aktiengesellschaft gründen. Dabei sollen sie Entscheidungen treffen, für die sie selbst die Verantwortung übernehmen. Darüber hinaus lernen sie, im Team zu arbeiten und erleben „spielerisch“ die verschiedenen Facetten des Berufslebens.
EFFO – Effiziente Fruchtfolgenund Wasserschutz.
Infotext folgt 🙂
Das Lycée Technique Agricole (LTA) hat sowohl die unternehmerische Bildung wie auch das Thema Nachhaltigkeit praktisch in seinen Genen. Als Schule der „grünen Berufe“ wird das Thema Nachhaltigkeit in den verschiedenen Bereichen (z.B. der gesamte Gemüseanbau ist Bio zertifiziert, Bio-Parzellen im Ackerbau, Naturbësch Niederbierg) behandelt und ist natürlich in vielen Lehrplänen (z.B. NATGE, BENAB, BIOLA, BIODIV) verankert.
100% unserer „cycle inférieur“-Studenten nehmen am „Fit for life“-Programm teil. In der Berufsausbildung gründen alle Agrarschüler (AG) eine „Mini-entreprise“. Dies gilt auch für die DT-Schüler der Naturumwelt-Sektion (EN), wo die Schüler der Stufe „DAP“ eine eintägige Ausbildung in Unternehmensgründung erhalten. Die Auszubildenden der Mechatronik- und Gärtnereiberufe arbeiten berufsbegleitend als Lehrlinge in Betrieben, von denen einige nach dem ersten Diplom die Meisterkurse besuchen. Den Studierenden des naturwissenschaftlichen Studiengangs (SN) wird die Teilnahme am „Innovation-Camp“ und an den Programmen „Ingeneering-Trainee-Days“ ausdrücklich empfohlen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass fast 100% unserer Studenten an EE beteiligt sind.
Da traditionsgemäß, speziell im landwirtschaftlichen Bereich, viele Schüler nach ihrer Ausbildung den elterlichen Betrieb übernehmen, ist eine fundierte unternehmerische Ausbildung von jeher notwendig. Dieser Grundgedanke bildet somit die Basis für die Gestaltung der verschiedenen Lehrpläne und der außerschulischen Aktivitäten.
Darüber hinaus ist das LTA seit vielen Jahren sowohl aktiv im Bereich der Weiterbildung (z.B.: Formation continue en gestion d’entreprise) als auch ein engagierter Partner in vielen nationalen wie internationalen Projekten (siehe https://www.lta.lu/projekte/).
ERASMUS+ | 2015-2017 | 2015-1-LU01-KA102-001327 | LTA | Les pionniers du savoir vert |
ERASMUS+ | 2017-2019 | 2017-1-LU01-KA116-023884 | LTA | Les pionniers du savoir vert |
ERASMUS+ | 2018 | 2018-2-LU01-KA116-050003 | LTA | Les pionniers du savoir vert |
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